Gestern kam es in Kiew vor der russischen Botschaft zu Ausschreitungen. Es sollen zwei handvoll Polizisten anwesend gewesen sein, die nur zugeschaut haben.
Was für Signale sendet die EU und die Bundesregierung eigentlich aus, wenn sie solche Aktionen nicht öffentlich verurteilt? Heißt das, dass der Rechte Sektor, der dort zahlreich vertreten war nun offiziell tun und lassen kann, was er will? Der rechte Mob setzte ebenfalls auch
Rauchbomben ein. Man stelle sich mal vor was hier los wäre, wenn das eine deutsche Botschaft irgendwo im Ausland gewesen wäre. Eine von Russland eingebrachte Resolution beim UN Sicherheitsrat, die die Gewalt vor der russischen Botschaft verurteilt, wurde von den USA, Frankreich und Großbritanien blockiert. Man verfügt gar nicht mehr über soviel Papier für die Armutszeugnisse, die man mittlerweile den westlichen Regierungen ausstellen muss. Ich schätze aber mal, dass denen das vollkommen egal zu sein scheint, die Masken sind gefallen.
Die Kiewer Polizei hat laut Ria Novosti keine Rechtsverletzungen beobachtet.
Der Rechte Sektor hinterlässt auch eines seiner "Markenzeichen" am Zaun.
Nein, keine Rechtsverletzungen, es ist völlig normal mit einer Axt herumzulaufen. (Ironie)
Da auch der ukrainische Außenminister vor Ort war, der sich abfällig und beleidigend über Putin geäußert hat, was typisch für Leute ohne Verstand und Argumente ist, scheint es so, dass die ganze Aktion vor der russischen Botschaft, von der Kiewer Junta legitimiert worden war und die Polizei die Anweisung hatte, nicht einzugreifen.
Es ist auch ein Molotov Cocktail geflogen, der Brand wurde aber von der Feuerwehr gelöscht. Die Situation war wirklich grenzwertig und besorgniserregend. Denn der Rechte Sektor hat in Kiew und Odessa bereits Gewerkschaftshäuser angezündet und Menschen bei lebendigem Leibe verbrannt.
Der gewaltbereite Mob war wegen dem abgeschossenen Militärflugzeug in Luhansk vor die russische Botschaft gezogen, das von den Freiheitskämpfern im Osten der Ukraine abgeschossen worden sein soll. Zumindestens hat das ein Sprecher der LNR (Volksrepublik Luhansk) bestätigt. Der ukrainische Präsident Pyroschenko hat schon mit Vergeltung gedroht. Dazu passt, dass die Stadt Semenovka scheinbar schon wieder heute Nacht mit Phosphorgeschossen bombadiert wurde
Quelle: LifeNews.
Telepolis hat Freitag darüber berichtet:
Ukrainische Nationalgarde bestreitet den Einsatz von Phosphorbomben.
Trotzdem behauptet die ukrainische Website Stopfake.org, die der russischen Propaganda entgegenwirken will, dass es sich bei dem Bericht über den Brandbombeneinsatz um eine Fälschung handelt. Die im Internet veröffentlichten Videos stammten aus dem Irak-Krieg, wo amerikanische Streitkräfte im November 2004 beim Kampf um Falludscha Phosphorbomben einsetzten.
Die Seite
stopfake.org wird unter anderen vom US Department of State und Rinat Achmetow, dem reichsten Oligarchen in der Ukraine kontrolliert. Das wird ersichtlich wenn man im "About us" dem Link der Journalistenschule
Mohyla School of Journalism folgt und bis an das Ende der Seite scrollt. Rinat Achmetow ist ein Unterstützer dieser Einrichtung.
Die Medien schweigen zu diesem Vorfällen und spielen die Situation gestern vor der russischen Botschaft in Kiew herunter. Was sind das bloß für Politiker, die hiervor die Augen verschließen? Und fast alle Journalisten mittlerweile "embedded"? Die Angst vor Hartz4 lasse ich zumindestens nicht gelten. Keine Courage, es ist erbärmlich...