Der NATO-Vizechef Alexander Vershbow erklärt Russland öffentlich zum Feind. Russland solle als Gegner und nicht als Partner betrachtet werden. Wie absurd! Wer gibt diesem Vershbow eigentlich das Recht, überhaupt derartige Erklärungen abzugeben? Zu bestimmen wer Gegner oder Partner ist, obliegt ja wohl immer noch der Entscheidung der Mitgliedsstaaten der NATO. Sicher, die NATO ist ohne Frage unter US-Führung. Aber sind wirklich alle Mitgliedsstaaten der NATO so derart indoktriniert, dass sie einen kalten Krieg 2.0 mittragen wollen?
Freitag, 2. Mai 2014
Die Offenbarung geistiger Unzurechnungsfähigkeit im Ukrainekonflikt
Vershbow war von Ende der 1980er Jahre bis Mitte der 1990er in führenden Positionen des US-Außenministeriums unter anderem für sowjetische, europäische und kanadische Angelegenheiten tätig. Von 1994-1997 war er Senior Direktor für europäische Angelegenheiten im United States National Security Council (NSC). Von 1998 bis 2008 unter anderen US-Botschafter für die NATO und Russland. Bevor er zum Vizechef der NATO ernannt wurde, war er im Pentagon als Vizechef für internationale Sicherheitsangelegenheiten (ISA) tätig.
Das ist ein wirklich "interessanter" Lebenslauf. In seiner Zeit als US-Botschafter in Russland setzte er sich für Michail Chodorkowski ein, jenem Oligarchen, der in den 1990ern Jahren unter Jelzin zur persönlichen Bereicherung am Ausverkauf Russlands beteiligt war. Die darauffolgende Verelendung und Verarmung der russischen Bevölkerung haben Oligarchen wie Chodorkowski zu verantworten. Chodorkowski hat sich durch Steuerhinterziehung und Betrug den Posten als Yukos Chef erschlichen. Es war Schlußverkauf in Russland und alles musste raus. So sollte Yukos Anfang der 2000er Jahre unter Chevron und Exxon aufgeteilt werden. Kein Wunder, dass Vershbow nichts von Putin hält. Putin hat diesem Treiben nämlich zu Recht die rote Karte gezeigt. Zudem gibt es Vorwürfe, unbewiesen aber, dass Chodorkowski Morde in Auftrag gegeben haben soll. Letzten Dezember hat Putin ihn begnadigt, eine Geste guten Willens. In unseren Gefilden wird dieser Typ als Held der Freiheit und "objektiver Kremlkritiker" gefeiert, es ist einfach widerlich. Von mir aus hätte Chodorkowski weitere 10 Jahre eingekerkert werden können.
Vershbow, der traumatisierte kalte Krieger, ist wohl auf einem persönlichen Feldzug gegen Russland (Putin). Vershbow ist Fürsprecher für die Installation von Raketenabwehrschilden an den Grenzen Russlands. Zur Abwehr eines iranischen Atomangriffs, versteht sich. [/ironieaus]
Vershbow gehört nicht in die NATO, sondern in eine Psychotherapie. Wie so viele diese Tage.
In Litauen am Hafen in Klaipeda sind 5 NATO Kriegsschiffe eingetroffen zur Abschreckung Russlands und Demonstration einer einigen Haltung gegenüber der "Aggression" Russlands.
Ich sehe nur defensive Maßnahmen von Seiten Russlands. Die USA-NATO-EU Allianz ist es, die auf Eskalation setzt. Vielleicht, so meine Hoffnung, sind so derart geistige Ausfälle uns auch zum Vorteil gereicht. Russland hält dem Westen gerade einen Spiegel vor, den ich als historisch bedeutsam einstufen würde. Die Irrationalität der transatlantischen Propagandisten, das offenkundige Messen mit zweierlei Maß, die verbrecherischen Machenschaften des Westens... werden in einer Weise offenbart, die es so noch nie gegeben hat. Die Beziehungen zwischen den transatlantischen Sprachrohren in unseren Medien wurden sogar in der letzten Sendung Die Anstalt thematisiert. Die ganze Sendung, absolut sehenswert (!) ist hier zu finden. Natürlich haben die Macher der Anstalt die Verflechtungen der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ausgespart. Aber diese sind ebenfalls zersetzt durch transatlantische Bündnisse, z.B. sind Claus Kleber, Leiter der ZDF Redaktion und Tina Hassel, Leiterin des ARD Hauptstadtstudios Mitglieder bei der Atlantikbrücke e.V.. Bei diversen Talkrunden sind meistens immer irgendwelche transatlantischen Sprachrohre vertreten. So war Horst Teltschik, ehemaliger Berater Helmut Kohls in der Talkrunde von Maybritt Illner am 24.04.2014 zu Gast. Teltschik ist Mitglied unter anderen beim Council on Foreign Relations, Mitglied des Beirats des Think Thank Atlantische Initiative. Katja Gloger, eine Stern Korrespondentin, ebenfalls Mitglied der Atlantikbrücke. Harald Kujat, der ehemalige Vorsitzende des NATO-Militärausschusses war auch dabei. Ich bin ja mal dafür, dass man eine Kennzeichnungspflicht für feindliche Sprachrohre einführt. Vielleicht ein NGO-Agentengesetz nach russischem Vorbild?
Klingt ganz schön autokratisch, oder? (Das war eine rhetorische Frage.)
Russland ist vieles, aber ganz sicher nicht unser Feind. Es ist völlig absurd anzunehmen, dass Russland territoriales Interesse an einer Ukraine hat, die völlig destabiliert ist und das direkt vor der Haustüre. Maximal kann man Russland unterstellen, dass es sich eine ukrainische Regierung wünscht, mit der es zusammenarbeiten kann. Natürlich hat Russland Interesse an guten Beziehungen mit ehemaligen Sowjetstaaten. Insbesondere in Anbetracht der agressiven EU-NATO Expansionspolitik. Von Russland wird die ganze Zeit Deeskalation gefordert. So lächerlich krank.
Es wird z.B. von Russland gefordert, dass es Einfluß auf die Partisanen und Föderalismus-Befürworter in der Süd-Ost Ukraine nimmt. Reichen denn die Unterstützung der Genfer Vereinbarung und die Forderung Lawrows die Militärbeobachter freizulassen vor ein paar Tagen nicht aus? Ach, ich vergaß, diese Aufforderung Lawrows wurde ja von unseren Medien unterschlagen. Man hat sich hierzulande darauf beschränkt zu berichten, dass Russland die "prorussischen Seperatisten" in Schutz nimmt. Irgendjemand muss sich ja wohl auch für die normalen Menschen wie du und ich dort einsetzen, während die Machthaber in Kiew die Genfer Vereinbarung ad absurdum führen.
Es wird definitiv Zeit, dass sich hierzulande mal einflussreiche Leute öffentlich gegen diese Machenschaften der US-NATO, aber auch gegen unsere Regierung, die wohl eine federführende Rolle in diesem makabren Schauspiel einnimmt, stellen. In dieser Richtung passiert mir hier persönlich zu wenig.
Das ist ein wirklich "interessanter" Lebenslauf. In seiner Zeit als US-Botschafter in Russland setzte er sich für Michail Chodorkowski ein, jenem Oligarchen, der in den 1990ern Jahren unter Jelzin zur persönlichen Bereicherung am Ausverkauf Russlands beteiligt war. Die darauffolgende Verelendung und Verarmung der russischen Bevölkerung haben Oligarchen wie Chodorkowski zu verantworten. Chodorkowski hat sich durch Steuerhinterziehung und Betrug den Posten als Yukos Chef erschlichen. Es war Schlußverkauf in Russland und alles musste raus. So sollte Yukos Anfang der 2000er Jahre unter Chevron und Exxon aufgeteilt werden. Kein Wunder, dass Vershbow nichts von Putin hält. Putin hat diesem Treiben nämlich zu Recht die rote Karte gezeigt. Zudem gibt es Vorwürfe, unbewiesen aber, dass Chodorkowski Morde in Auftrag gegeben haben soll. Letzten Dezember hat Putin ihn begnadigt, eine Geste guten Willens. In unseren Gefilden wird dieser Typ als Held der Freiheit und "objektiver Kremlkritiker" gefeiert, es ist einfach widerlich. Von mir aus hätte Chodorkowski weitere 10 Jahre eingekerkert werden können.
Vershbow, der traumatisierte kalte Krieger, ist wohl auf einem persönlichen Feldzug gegen Russland (Putin). Vershbow ist Fürsprecher für die Installation von Raketenabwehrschilden an den Grenzen Russlands. Zur Abwehr eines iranischen Atomangriffs, versteht sich. [/ironieaus]
Vershbow gehört nicht in die NATO, sondern in eine Psychotherapie. Wie so viele diese Tage.
In Litauen am Hafen in Klaipeda sind 5 NATO Kriegsschiffe eingetroffen zur Abschreckung Russlands und Demonstration einer einigen Haltung gegenüber der "Aggression" Russlands.
Ich sehe nur defensive Maßnahmen von Seiten Russlands. Die USA-NATO-EU Allianz ist es, die auf Eskalation setzt. Vielleicht, so meine Hoffnung, sind so derart geistige Ausfälle uns auch zum Vorteil gereicht. Russland hält dem Westen gerade einen Spiegel vor, den ich als historisch bedeutsam einstufen würde. Die Irrationalität der transatlantischen Propagandisten, das offenkundige Messen mit zweierlei Maß, die verbrecherischen Machenschaften des Westens... werden in einer Weise offenbart, die es so noch nie gegeben hat. Die Beziehungen zwischen den transatlantischen Sprachrohren in unseren Medien wurden sogar in der letzten Sendung Die Anstalt thematisiert. Die ganze Sendung, absolut sehenswert (!) ist hier zu finden. Natürlich haben die Macher der Anstalt die Verflechtungen der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ausgespart. Aber diese sind ebenfalls zersetzt durch transatlantische Bündnisse, z.B. sind Claus Kleber, Leiter der ZDF Redaktion und Tina Hassel, Leiterin des ARD Hauptstadtstudios Mitglieder bei der Atlantikbrücke e.V.. Bei diversen Talkrunden sind meistens immer irgendwelche transatlantischen Sprachrohre vertreten. So war Horst Teltschik, ehemaliger Berater Helmut Kohls in der Talkrunde von Maybritt Illner am 24.04.2014 zu Gast. Teltschik ist Mitglied unter anderen beim Council on Foreign Relations, Mitglied des Beirats des Think Thank Atlantische Initiative. Katja Gloger, eine Stern Korrespondentin, ebenfalls Mitglied der Atlantikbrücke. Harald Kujat, der ehemalige Vorsitzende des NATO-Militärausschusses war auch dabei. Ich bin ja mal dafür, dass man eine Kennzeichnungspflicht für feindliche Sprachrohre einführt. Vielleicht ein NGO-Agentengesetz nach russischem Vorbild?
Klingt ganz schön autokratisch, oder? (Das war eine rhetorische Frage.)
Russland ist vieles, aber ganz sicher nicht unser Feind. Es ist völlig absurd anzunehmen, dass Russland territoriales Interesse an einer Ukraine hat, die völlig destabiliert ist und das direkt vor der Haustüre. Maximal kann man Russland unterstellen, dass es sich eine ukrainische Regierung wünscht, mit der es zusammenarbeiten kann. Natürlich hat Russland Interesse an guten Beziehungen mit ehemaligen Sowjetstaaten. Insbesondere in Anbetracht der agressiven EU-NATO Expansionspolitik. Von Russland wird die ganze Zeit Deeskalation gefordert. So lächerlich krank.
Es wird z.B. von Russland gefordert, dass es Einfluß auf die Partisanen und Föderalismus-Befürworter in der Süd-Ost Ukraine nimmt. Reichen denn die Unterstützung der Genfer Vereinbarung und die Forderung Lawrows die Militärbeobachter freizulassen vor ein paar Tagen nicht aus? Ach, ich vergaß, diese Aufforderung Lawrows wurde ja von unseren Medien unterschlagen. Man hat sich hierzulande darauf beschränkt zu berichten, dass Russland die "prorussischen Seperatisten" in Schutz nimmt. Irgendjemand muss sich ja wohl auch für die normalen Menschen wie du und ich dort einsetzen, während die Machthaber in Kiew die Genfer Vereinbarung ad absurdum führen.
Es wird definitiv Zeit, dass sich hierzulande mal einflussreiche Leute öffentlich gegen diese Machenschaften der US-NATO, aber auch gegen unsere Regierung, die wohl eine federführende Rolle in diesem makabren Schauspiel einnimmt, stellen. In dieser Richtung passiert mir hier persönlich zu wenig.
Geschrieben von neusprech-interpreter
um
13:18
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